Stell dir vor, du könntest genau jetzt tiefen Frieden spüren. Einfach so. Mitten im Trubel deines Alltags. Ganz egal, was gerade in deinem Leben passiert.

Wie oft hetzt du durch den Tag, getrieben von Erwartungen, überladen mit To-dos, innerlich unruhig? Vielleicht sehnst du dich nach Ruhe – nach einem Ort, an dem du wirklich ankommen kannst. Aber suchst du die Lösung noch im Außen? Oder versuchst du, sie mit deinem Verstand zu erzwingen?

Ich möchte dich heute einladen, die Lösung in deinem Körper zu finden. Genauer gesagt: in deinem Wurzelchakra.

Meine persönliche Geschichte: Zwischen den Welten

Im Jahr 2021 habe ich einen großen Schritt gewagt: Ich bin von Europa nach Kanada ausgewandert. Zwei Tage nach Grenzöffnung, mitten in einer Zeit voller Unsicherheit. Der Schritt ins Unbekannte hat mir große Freiheit geschenkt – und gleichzeitig das Gefühl, oft entwurzelt zu sein.

Auch wenn ich mich riesig freue, regelmäßig nach Europa zurückzukommen, ist dieser Wechsel für mich jedes Mal eine Herausforderung. Der Jetlag ist nicht nur körperlich spürbar – er fühlt sich an wie ein Riss zwischen meinen Welten. Mein Kopf ist in Europa angekommen, aber mein Körper hängt noch in Kanada. Ich bin weder hier noch dort ganz präsent.

Doch eine Sache hat mir geholfen, wieder bei mir anzukommen – und zwar mein Wurzelchakra. Ich habe viele Methoden ausprobiert, aber am kraftvollsten wirkt für mich: Erdung.

Was sind Chakren überhaupt?

Falls du neu in diesem Thema bist: Chakren sind Energiezentren in deinem Körper, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Man kann sie sich wie kleine Energieräder vorstellen, die deine Lebensenergie – auch Prana genannt – verteilen.

In vielen Kulturen Asiens ist die Arbeit mit den Chakren ein wichtiger Teil der Medizin und des Alltags. Auch hier in Kanada hat sich dieses Wissen langsam verbreitet.

Das Wurzelchakra ist das unterste Chakra, es befindet sich am Steißbein und steht für Sicherheit, Stabilität und Erdung. Wenn es blockiert ist, fühlst du dich oft unsicher, ängstlich oder wie „zwischen zwei Welten“. Gerade bei Jetlag, Stress oder Veränderungen im Leben spielt das Wurzelchakra eine zentrale Rolle.

Erdung: Wissenschaft trifft Spiritualität

Vielleicht klingt „Erdung“ für dich zunächst spirituell. Doch es gibt mittlerweile auch viele wissenschaftliche Studien, die die Wirkung belegen. Barfußes Gehen auf natürlichen Oberflächen wie Gras, Sand oder Waldboden senkt nachweislich den Cortisolspiegel – also das Stresshormon – und beruhigt das Nervensystem.

Wenn dein Nervensystem dauerhaft im Überlebensmodus steckt, bist du nicht in der Lage zu wachsen oder dich weiterzuentwickeln. Wir können nur entweder im Stressmodus oder im Wachstumsmodus sein. Erdung hilft uns, in den Wachstumsmodus zu kommen – und damit in die Ruhe und Kraft zurück.

Anzeichen für ein blockiertes Wurzelchakra

Vielleicht fragst du dich: Woran merke ich, dass mein Wurzelchakra aus dem Gleichgewicht geraten ist?

Hier sind typische Anzeichen:

  • Du fühlst dich nervös oder leidest unter Ängsten

     

  • Du bist rastlos und innerlich getrieben

     

  • Du hast Schlafprobleme oder leidest an Jetlag

     

  • Du kannst dich schwer konzentrieren

     

  • Du spürst Rückenschmerzen oder Verdauungsprobleme

     

Wenn dir das bekannt vorkommt: Du bist nicht allein. Und es gibt eine Lösung.

Die häufigsten Fehler bei der Erdung

Vielleicht hast du schon einmal eine Erdungsübung gemacht – aber nichts hat sich verändert? Das liegt oft daran, wie wir an diese Praxis herangehen:

Einmal reicht nicht. Erdung ist wie Zähneputzen – sie muss regelmäßig praktiziert werden.

Gedankliche Erdung funktioniert nicht. Es braucht körperliche Bewegung, langsamen Atem und bewusste Präsenz.

Schnell-Schnell bringt nichts. Erdung ist eine Einladung zur Verlangsamung – ein echter Reset für dein Nervensystem.

Und auch ich falle manchmal in die Falle: „Ich hab mich doch gestern geerdet, warum bin ich heute wieder so unruhig?“ Die Antwort: Erdung ist ein täglicher Akt der Selbstfürsorge. Kein einmaliger Zaubertrick.

Eine Erdungsübung für dich

Und jetzt? Lass uns gemeinsam eine kleine Übung machen, die du überall durchführen kannst:

👣 Stell dich barfuß auf den Boden – wenn möglich draußen auf Gras, Erde oder Sand.

🌬 Atme tief durch die Nase ein… und langsam durch den Mund wieder aus.

🌱 Stell dir vor, wie aus deinen Füßen kräftige Wurzeln in die Erde wachsen. Tief. Stark. Haltgebend.

🤲 Lege deine rechte Hand in die linke Achselhöhle und deine linke Hand auf deine rechte Schulter. Wiege dich sanft hin und her.

🌐 Stell dir vor, wie deine Wurzeln sich mit den Wurzeln anderer verbinden. Ein Netz der Stabilität. Du bist nicht allein.

Und nun: Sag laut oder in Gedanken mit mir: Ich bin sicher.
Ich bin sicher.
Ich bin sicher.

Spürst du, wie dein Körper ruhiger wird? Wie sich dein Herz öffnet? Willkommen zurück. In dir.

Fazit: Deine innere Heimat ist immer erreichbar

Egal, wo du gerade bist – geografisch oder innerlich – dein Körper kann dein sicherer Ort werden. Du kannst jeden Tag zurückkehren zu deiner Wurzel, zu deinem Zentrum. Gerade in einer Welt voller Geschwindigkeit ist das Wurzelchakra dein Anker.

Vertraue dir. Und beginne mit kleinen, regelmäßigen Schritten. Zieh deine Schuhe aus. Spür die Erde. Atme. Du wirst merken: Ruhe ist kein Zufall. Ruhe ist eine Entscheidung.

💬 Wie fühlst du dich jetzt?
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Ganz viel Liebe von Seele zu Seele,
deine Annie