Viele Menschen kennen das Gefühl: Einsamkeit, auch wenn man von hunderten oder gar tausenden Menschen umgeben ist. Genau darüber habe ich bei Seelenwege mit Kerstin Tschöpe, Coach für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialarbeiterin, gesprochen.
Im Gespräch zeigt sie, warum Einsamkeit weniger mit äußeren Umständen zu tun hat – und wie wir durch Selbstliebe, Achtsamkeit und Mut wieder in echte Verbindung kommen können.

Wer ist Kerstin Tschöpe?

Kerstin Tschöpe arbeitet seit vielen Jahren als Coach für Persönlichkeitsentwicklung. Neben ihrer Selbstständigkeit ist sie seit über neun Jahren als Sozialarbeiterin in einer Suchtklinik tätig und hat zuvor lange in der Psychiatrie gearbeitet.
Sie bringt also nicht nur ihre persönliche Erfahrung, sondern auch tiefes psychologisches Wissen mit. Besonders am Herzen liegt ihr das Thema Einsamkeit überwinden – ein Gefühl, das sie aus ihrer eigenen Biografie gut kennt.

Einsamkeit unter 85.000 Menschen – die Erfahrung von Kerstin Tschöpe

In unserem Gespräch erzählte mir Kerstin Tschöpe von ihren vielen Besuchen beim bekannten Wacken-Festival. 85.000 Menschen, volle Energie, Musik, Gemeinschaft – und doch fühlte sie sich oft einsam.
Denn Einsamkeit bedeutet nicht, alleine zu sein. Einsamkeit entsteht, wenn wir uns nicht verbunden fühlen – mit uns selbst oder mit anderen.

Kerstin beschreibt es so: „Ich konnte unter 85.000 Menschen laufen und mich trotzdem abgeschottet fühlen, weil ich den Zugang nicht gefunden habe.“
Dieses Gefühl kennen viele: Wir wünschen uns Nähe, wissen aber nicht, wie wir Brücken bauen können.

Warum Einsamkeit oft in der Kindheit wurzelt

Ein wichtiger Aspekt im Gespräch mit Kerstin Tschöpe war die Frage: Woher kommt Einsamkeit eigentlich?
Sie erklärt, dass wir schon früh lernen, unsere Gefühle abzuspalten. Viele von uns hörten Sätze wie:

  • „Indianer kennen keinen Schmerz.“

     

  • „Mädchen sind brav und schreien nicht.“

     

So lernen wir, bestimmte Gefühle nicht mehr zuzulassen. Generationen, die Kriege oder Traumata erlebt haben, gaben diese Muster unbewusst weiter. Die Folge: Wir verlieren den Zugang zu unserem Innenleben – und damit auch die Fähigkeit, uns mit anderen wirklich zu verbinden.

Erste Schritte: Verbindung zu sich selbst finden

Um Einsamkeit zu überwinden, ist der erste Schritt die Verbindung zu uns selbst.
Kerstin Tschöpe empfiehlt, mit dem Körper zu beginnen:

  • Bewusst atmen und den Atem im Körper wahrnehmen
  • Körperstellen spüren – zum Beispiel Schultern, Brust oder Hände
  • Kleine Übungen wie das „Schmetterlingsklopfen“ anwenden, um Sicherheit zu fühlen

     

Diese einfachen Rituale bringen uns zurück ins Spüren. Und erst wenn wir uns selbst wahrnehmen, können wir authentische Nähe zu anderen Menschen aufbauen.

Spiegelarbeit – der Gamechanger von Kerstin Tschöpe

Besonders berührend fand ich, wie Kerstin Tschöpe von ihrer Spiegelarbeit erzählte.
Monatelang stellte sie sich jeden Abend vor den Spiegel und sprach liebevolle Sätze zu sich selbst:

  • „Ich bin stolz auf dich.“
  • „Deine Bedürfnisse sind wichtig.“
  • „Du bist wertvoll.“

     

Anfangs fühlte es sich ungewohnt an – doch mit der Zeit wurde es zu einer transformierenden Praxis. Kerstin sagt: „Es hat mein Selbstwertgefühl enorm gestärkt und mein Leben verändert.“
Dieser Prozess führte sie von Schüchternheit und Rückzug hin zu mehr Mut, Selbstliebe und Verbundenheit.

Vom einsamen Ich zum verbundenen Ich

Im Coaching von Kerstin Tschöpe geht es nicht darum, ein völlig neues Ich zu erschaffen. Vielmehr geht es darum, vom „einsamen Ich“ ins „verbundene Ich“ zu wachsen.
Das bedeutet:

  • Gefühle wieder zulassen
  • Mut entwickeln, sich zu zeigen
  • Selbstbewusst in Kontakt mit anderen treten

     

Es ist ein Prozess, der Geduld braucht – aber er öffnet die Tür zu echten, tiefen Beziehungen.

Das 8-Wochen-Programm von Kerstin Tschöpe

Für alle, die diesen Weg nicht alleine gehen wollen, bietet Kerstin Tschöpe ein 8-wöchiges Online-Live-Coaching an.
Darin begleitet sie Teilnehmer:innen Schritt für Schritt:

  • Blockaden erkennen und lösen
  • Selbstliebe fest im Alltag verankern
  • Ausstrahlung und Selbstbewusstsein stärken
  • Strategien entwickeln, um passende Menschen kennenzulernen

Begleitet wird das Programm von einer Telegram-Gruppe, in der Austausch und neue Freundschaften entstehen können.

Kostenfreies Workbook von Kerstin Tschöpe

Wer sich erst vorsichtig an das Thema herantasten möchte, kann sich das kostenfreie Workbook von Kerstin Tschöpe herunterladen.
Darin findest du Übungen, die dir helfen, wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen und erste Blockaden sanft zu lösen. Ein wunderbarer Einstieg in den Prozess der Selbstliebe und inneren Heilung.

Veränderung ist möglich

Einsamkeit fühlt sich oft wie eine unüberwindbare Mauer an. Doch wie Kerstin Tschöpe eindrucksvoll zeigt, liegt der Schlüssel in der Selbstliebe und Verbindung mit uns selbst.
Wenn wir lernen, uns wieder zu spüren, entstehen auch neue Wege zu anderen Menschen.
Egal ob über Atemübungen, Spiegelarbeit oder ein begleitetes Coaching – jeder kleine Schritt macht einen Unterschied.