Wie Petra Schopf inmitten von Krise, Wandel und Alltag zur Kinderbuchautorin wurde
Als die Welt draußen still wurde, wurde es in Petra Schopf laut. Laut in Gedanken, laut in Gefühlen – aber auch klar.
Corona brachte für viele Menschen eine Zäsur. Für Petra wurde diese Zeit der Rückzugsort, in dem etwas ganz Neues entstehen durfte: ihre ersten Kinderbücher. Nicht geplant, nicht kalkuliert – sondern intuitiv, aus dem Moment heraus.
„Ich habe die Bücher geschrieben, als mein kleiner Sohn zweieinhalb war und ich gerade frisch getrennt war. Es war nicht einfach – aber ich war plötzlich ganz bei mir.“
Was als Ablenkung begann, wurde zur neuen Berufung.
Schreiben als Heilung – zwischen Alltag und Aufbruch
Petra Schopf lebt mit ihrem Partner und ihrem Sohn auf einem Milchviehbetrieb – 60 Kühe, frühes Aufstehen, körperliche Arbeit. Davor war sie alleinerziehend, mit zwei größeren Söhnen. Beziehungen, Trennungen, Neubeginn – sie hat vieles erlebt.
Doch anstatt zu verhärten, hat sie sich geöffnet. Für sich. Für das Leben. Für den Wandel.
„Ich bin Floristin von Beruf, ich liebe Pflanzen, Kinder und Geschichten. Es war, als ob sich alles in mir gesammelt hat – und dann raus wollte.“
In ihrer kleinen Wohnung, die sie nach der Trennung bezog, entstand in weniger als einem Jahr:
– Maravilla, wir kommen
– Der Wurzelbert und die Natur im Jahreskreis
– Die galaktische Weltreise
Jedes Buch ein Stück Seele. Jedes Buch eine Antwort auf die Frage:
Wie erkläre ich Kindern den Kreislauf des Lebens – ohne Angst, aber mit Tiefe?
Natur als Spiegel: Vom Werden und Vergehen
Die Themen ihrer Bücher sind nicht zufällig gewählt.
Sie spiegeln Petras tiefste Erkenntnisse: dass alles im Wandel ist – und dass genau das heilig ist.
Ob Frühling oder Abschied, Samen oder Sternenreise – Petra erzählt von der Natur, als wäre sie eine alte Freundin. Kein künstliches Märchen, sondern ein liebevoller Blick auf das, was wirklich ist:
🌸 Alles kommt, wächst, blüht, vergeht – und kehrt zurück.
🌾 Wie draußen, so innen. Wie oben, so unten.
Maravilla – das Wunder des Lebens
Das erste Buch, Maravilla, wir kommen, ist eine liebevolle Reise zweier Sternenkinder, die auf die Erde kommen und lernen, was es heißt, Mensch zu sein.
Die beiden landen in Afrika, reiten auf einem Pegasus und einem Drachen – und erfahren Abenteuer, die voller Symbolik sind: Zusammenhalt, Vertrauen, Mut und das Hören auf das eigene Gefühl.
Der Titel Maravilla kommt aus dem Spanischen und bedeutet „Wunder“.
Und genau darum geht es Petra: Das Wunder im Alltäglichen zu erkennen. Im Gras. Im Kind. Im Schmerz. Im Neubeginn.
Vom Wurzelbert und dem Kreislauf des Jahres
Im zweiten Buch begegnet uns ein Wurzelwesen, das durch den Jahreskreis wandert. Es beginnt im Frühling, trifft Naturwesen, spürt die Kraft des Sommers, die Reife des Herbstes – und schließlich die Ruhe des Winters.
Petra bringt hier auch ihre Feng-Shui-Ausbildung ein – der Fluss des Lebens, die Elemente, das Gleichgewicht. „Wind und Wasser – das ist auch für die Seele wichtig. Dass sie einen guten Ort findet.“
Auch wenn Kinder noch keine Worte für solche Konzepte haben, spüren sie genau:
Diese Geschichten nähren. Sie beruhigen. Sie machen Mut.
Beziehungen, Reibung und das weibliche Prinzip
Ein zentrales Thema in Petras Leben – und damit auch zwischen den Zeilen ihrer Bücher – ist das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit. Zwischen Kontrolle und Vertrauen. Zwischen dem, was wir tun sollen, und dem, was wir wirklich wollen.
„Ich bin Erdzeichen, sehr strukturiert – aber ich sehne mich nach Weichheit, nach Weiblichkeit. Und das lerne ich gerade: loslassen.“
Ihre Beziehung ist nicht immer einfach. Sie sagt offen: „Wir reiben uns viel. Aber genau da passiert Entwicklung. Er bringt das Spontane, ich bringe die Ordnung.“
Es sind diese Kontraste, die auch ihre Geschichten so lebendig machen.
Die tieferen Themen dahinter: Selbstliebe und Ahnenheilung
Petra spricht im Interview auch über ihre Ahnen. Über Frauen, die ihre Stimme nicht erheben durften. Über Rollenbilder auf Bauernhöfen. Über Erwartungen, Arbeit, Pflichterfüllung.
„Ich bin die letzte Frau in unserer Linie. Ich habe drei Söhne. Vielleicht bin ich da, um etwas zu vollenden – für meine Ahninnen.“
Ihre Lebensgeschichte ist ein leiser Ruf: Ein Ruf nach Gleichberechtigkeit, nach Liebe auf Augenhöhe, nach gelebter Selbstliebe – auch im Alltag.
Warum Bücher heilen können
Petra sagt:
„Lesen ist Liebe schenken.“
Und genau das spürt man in jedem ihrer Werke.
Sie sind keine Erziehungsratgeber oder moralischen Fingerzeige – sondern liebevolle Einladungen, sich selbst wiederzuerkennen.
Im Kreislauf des Jahres. Im Wurzelbert. In den Sternenkindern. Und im Zauber des Neuanfangs.
Das Wunder beginnt da, wo du bist
Petra lebt nicht in einem Rückzugszentrum oder als hauptberufliche Autorin in einem Loft – sondern mitten im echten Leben.
Und genau da liegt ihre Kraft.
Denn sie zeigt: Das Wunder des Lebens beginnt nicht, wenn alles perfekt ist.
Es beginnt dort, wo du gerade bist. Mit dem, was du fühlst. Und mit dem, was durch dich in die Welt will.
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