Energetic Alignment
September 2025: Balance finden zwischen Loslassen und Neubeginn
Der September markiert einen Wendepunkt im natürlichen Rhythmus des Jahres. Nach der Fülle und Lebendigkeit des Sommers treten wir in eine Zeit ein, die uns einlädt, innezuhalten, tiefer zu atmen und Balance zu suchen. Dieser Monat trägt eine besondere Frequenz – ein Schwingen wie ein Pendel zwischen Unruhe und Frieden, zwischen Festhalten und Loslassen. Und genau in diesem Rhythmus liegt die Einladung: zurückzufinden in deine Mitte.
Um dich in diesem Übergang zu unterstützen, habe ich dir eine Kiesel-Meditation aufgenommen. Sie hilft dir, Altes bewusst loszulassen und leichter in den Herbst zu gehen.
Die Einladung zur Balance
Im Zentrum des Monats steht die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche am 22. September. Es ist einer von zwei Tagen im Jahr, an denen Licht und Dunkelheit vollkommen gleich sind. Wenn die Natur sich ausgleicht, spiegelt sie uns eine innere Wahrheit: Balance bedeutet nicht, dass immer alles gleich verteilt ist, sondern dass wir in unserer Mitte bleiben, auch wenn sich das Leben unaufhörlich bewegt.
Während der Sommer häufig von Fülle, Aktivität und manchmal auch Überforderung geprägt ist, wächst im September in vielen von uns die Sehnsucht nach Klarheit und Ruhe. Es ist, als ob Körper und Seele wieder tiefer durchatmen möchten, als ob nach den offenen, freien Tagen eine natürliche Rückkehr zu Struktur und Verlässlichkeit geschieht.
Balance ist dabei kein statischer Zustand. Sie ist ein Tanz zwischen Tun und Sein, zwischen Aktivität und Ruhe, zwischen Geben und Empfangen. Im September wird dieser Tanz besonders sichtbar – in unserem persönlichen Leben ebenso wie im kollektiven Feld.
Energie-Update September 2025: Kollektive Energien im September
Auch wenn du fest bei dir bleibst, kannst du dich der kollektiven Atmosphäre nicht entziehen. Du spürst sie in Gesprächen am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, im Kindergarten oder in der Schule, oder auch beim Blick auf Social Media. Die Energien des Feldes sickern wie ein Hintergrundrauschen in uns hinein – manchmal erhebend, oft aber auch herausfordernd.
Ein starkes Thema ist die globale Unruhe, die sich wie ein Grundton durchzieht. Friedensgespräche laufen, doch Sirenen und Konflikte sind weiterhin weltweit präsent. Dieses konstante Hin und Her legt sich wie ein Dauerlärm über das kollektive Feld. Selbst wenn du es nicht bewusst verfolgst, kann sich diese Energie in dir als Stress, Hilflosigkeit oder unterschwellige Anspannung bemerkbar machen.
Ein zweites Thema ist die Diskussion rund um Arbeit, Produktivität und Leistung. Debatten über kürzere Arbeitszeiten oder die Viertagewoche berühren tiefe Fragen: Leiste ich genug? Darf ich mir Ruhe gönnen? Wie viel brauche ich wirklich, um gut zu leben? Diese Zweifel erzeugen kollektiven Druck, verstärkt durch wirtschaftliche Unsicherheit und Inflation.
Ein drittes Feld eröffnet sich durch die Bilderflut auf Social Media. Mit dem Ende der Ferien füllen sich die Plattformen wieder mit Urlaubsszenen, Erfolgsstorys und perfekt inszenierten Momenten. Ob echt oder durch KI erschaffen, sie erzeugen Vergleiche – und damit das Gefühl von Mangel: Ich bin nicht genug, nicht schön genug, nicht erfolgreich genug. Dieses Empfinden breitet sich schnell aus und schwächt die eigene Kraft.
Und schließlich trägt der September 2025 auch die Energie des Übergangs vom Ferienende zum neuen Schul- und Arbeitsalltag. Familien atmen auf, weil Struktur zurückkehrt, und gleichzeitig bringt genau diese Rückkehr auch Unruhe und Hektik. Eltern jonglieren Termine, Kinder starten in neue Klassen oder Schulen, Erzieherinnen und Lehrer sind gefordert. Es entsteht eine lebendige, manchmal chaotische Energie, die uns herausfordert, unsere Mitte zu bewahren.
Energie-Update September 2025: Wege durch das kollektive Feld
Jede dieser kollektiven Bewegungen trägt zugleich eine Einladung: Wenn im Außen Unruhe herrscht, wirst du gerufen, Vertrauen zu kultivieren. Wenn Druck und Leistungsdenken lauter werden, erinnerst du dich an die Balance zwischen Tun und Sein. Wenn Vergleiche dich schwächen, findest du Schutz in echter Begegnung – im Gespräch, in einer Umarmung, im Teilen von Authentizität. Und wenn die Strukturen des Alltags zurückkehren, darfst du bewusst kleine Inseln der Ruhe schaffen, die dich nähren.
Balance bedeutet nicht, Extreme zu vermeiden. Sie bedeutet, beides nebeneinander zuzulassen. Handeln und ruhen. Loslassen und empfangen. Mitten im Leben stehen und doch innerlich bei sich sein. Im September üben wir diese Integration – nicht als Perfektion, sondern als lebendigen Rhythmus.
Starte deinen September am besten mit meiner Kiesel-Meditation und lass alles los, was dir nicht mehr dient.
Die Weisheit des keltischen Jahreskreises
In der keltischen Tradition heißt die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche Mabon. Sie gilt als einer der großen Wendepunkte im Jahr. Tag und Nacht sind gleich lang – ein Bild purer Balance, innen wie außen, individuell wie kollektiv.
Die Natur zeigt es uns auf ihre Weise: Wir dürfen ernten, was wir gesät haben, und zugleich beginnt der Prozess des Loslassens. Die ersten Blätter fallen, die Tage werden kürzer, das Licht zieht sich zurück.
Mabon ist ein Schwellenmoment, wie eine Tür, die sich für einen Augenblick öffnet. Hinter uns liegt der Sommer voller Licht, vor uns der Herbst, der uns nach innen ruft. Diese Schwelle lädt uns ein, bewusst zu wählen: Was möchte ich mitnehmen? Was darf ich ablegen? Jeder Übergang trägt die Kraft von Transformation in sich.
Vielleicht magst du diesen Übergang mit einem kleinen Ritual begleiten. Zünde abends eine Kerze an, nimm dir einen Moment der Stille und frage dich: Was darf ich loslassen, damit ich leichter in den Herbst gehe? Schreibe es auf und übergib es dem Feuer oder der Erde. So wird daraus ein kraftvolles Ritual, das dich mit den Rhythmen der Natur verbindet.
Deine Praxis für den September
Meine Einladung für diesen Monat ist einfach und zugleich tief: Atme. Lege die Hände auf dein Herz, schließe die Augen und nimm bewusst einen tiefen Atemzug. Mit jedem Ausatmen gib etwas ab, das du loslassen möchtest. Mit jedem Einatmen öffnest du dich für Neues. Spüre, wie dein inneres Pendel schwingt – vom Loslassen zum Empfangen.
Zur Vertiefung kannst du dir diese Journaling-Frage stellen: Wo darf ich mehr Balance in mein Leben einladen? Vielleicht zeigt sich ein Bereich, in dem du zu viel gibst, oder einer, in dem du dich zurückhältst.
Begleite deinen Monat außerdem mit dieser Affirmation:
In der Mitte liegt meine Kraft.
In der Mitte finde ich Frieden.
In der Mitte bin ich frei.
Diese Worte erinnern dich daran, dass Balance nicht durch das Außen entsteht, sondern in deiner eigenen Mitte.
Und bevor ich gehe, lege ich dir noch meine Kiesel Meditation zum Loslassen an Herz. Du findest sie hier:
Möge dich dieser September daran erinnern, dass Balance keine starre Ordnung ist, sondern ein lebendiger Prozess. Mögest du in deiner Mitte die Kraft, den Frieden und die Freiheit finden, die dich durch diesen Wandel tragen.
Liebe von Seele zu Seele,
deine Annie