Detektivarbeit

Nachdem wir nun ein bisschen über die limitierenden Glaubenssätze gesprochen haben, gehe ich davon aus, dass Du sie auch gern loswerden möchtest. Oder Du möchtest sie vielleicht gern in Glaubenssätze verwandeln, die Dich unterstützen. Zunächst wollen wir uns mal weiter als Detektive betätigen und sie aufspüren. Es gibt unglaublich viele davon und Du wirst immer wieder mal auf einen stoßen. Und Achtung, hier kommt ein „Hinweisschild“ auf einen versteckten Glaubenssatz und zwar das Wörtchen „sollte“.  Dieses Wort darf ab heute bei Dir wie ein großes rotes Stoppschild wirken.

Immer wenn das Wort „sollte“ in Deinen Gedanken auftaucht oder auch in Deinen Gesprächen, bitte einmal kurz innehalten und Dich fragen: Stopp, Moment mal… sollte? So wie: ich würde so gerne jetzt… aber ich sollte es besser nicht tun? Oder: oh, das fühlt sich gut an, aber das sollte man nicht machen. Ein „Sollte“ ist immer ein Hinweis darauf, dass die Idee von jemand anderem stammt als Dir. Du weißt immer, was gut für Dich ist. Dein Herz weiß ganz genau, was gut für Dich ist. Nur die Rollen, die Du im Laufe Deines Lebens annimmst, diktieren Dir oft, dass Du manche Dinge besser tun „solltest“ oder lassen „solltest“.

Rollen sind ein Thema für sich, da kommen wir nochmal darauf zurück. Das Wörtchen „Sollte“ weist Dich auf die Rollen und vor allem Dein Rollenverständnis hin: die Rolle der Schwester, die Rolle der Mutter oder auch der Tochter, die Rolle der Angestellten oder vielleicht der Chefin. Für alle hast Du bereits einen Blueprint, einen vorgefertigten Entwurf,  in Deinem Unterbewusstsein, wie sie sein „sollten“. Schnapp Dir doch mal Zettel und Stift. Raus aus dem Kopf, rein ins Denkarium ,sage ich dazu immer, so wie bei Dumbledore von Harry Potter: welche „solltest“ in Deinem Leben fallen Dir so ein?